Peter Lebelt In der Praxis wird im Stahlwasser- und Behälterbau die Mischbauweise beschichteter Baustahl/unbeschichteter nicht rostender Stahl und die Verwendung nicht rostender Stahlschrauben immer wieder vorgefunden. Die Potenzialdifferenz zwischen beiden Werkstoffen führt bei geschlossenem Stromkreis jedoch zum Elektronenfluss in Richtung des nicht rostenden Stahls und damit zwangsläufig zur Bimetallkorrosion des unedleren Werkstoffs. Prinzipiell wird das Auftreten von Bimetallkorrosion zwischen Baustahl (Anode) und nicht rostendem Stahl (Kathode) bereits durch das Beschichten des Baustahls vermieden. Da Beschichtungen jedoch nicht völlig wasser- und sauerstoff- undurchlässig sind und Poren (Strukturporen, Mikroporen) oder Fehlstellen aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweisen können, sind Kontaktkorrosions- bzw. Bimetallkorrosionsschäden ...