Günther Kämpf Die Eignung des TiO 2 als Weißpigment wurde bereits im Jahr 1908 erkannt. Die industrielle Produktion begann im Jahr 1916 mit der Modifikation Anatas und ab 1938 mit der optisch höherwertigen und zugleich wetterstabileren Modifikation Rutil. Die Wetterstabilität (auch als Kreidungsresistenz bezeichnet) speziell der Rutilpigmente konnte rein empirisch verbessert werden durch Zusatz von ZnO sowie - generell - durch Umhüllung der Teilchen mit Al/Si-Oxidaquatschichten (die Nachbehandlung). Um aber die Photostabilität weiter verbessern zu können, wurde weltweit versucht, die photochemischen Prozesse des TiO 2 wissenschaftlich zu erforschen. ...