Nina Musche Totgesagte leben länger, das gilt wohl auch für die Alkydharze. Aufgekommen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, werden sie aber erst Ende der 20er Jahre ernsthaft für die Lackindustrie eingesetzt. R.-H. Kienle beschäftigte sich in seinen Arbeiten mit den Produkten aus Phthalsäureanhydrid, Glycerin und Fettsäuren (aus trocknenden Ölen) für den Einsatz in Lacken. Das erste Material hieß dann folgerichtig Glyptal. Die Bezeichnungen: Kurz-, Mittel- und Langölalkyd geben den Anteil an Öl im Polymer an. Wobei man ab 60% von einem Langölalkyd spricht. Geboren wurde die Produktgruppe - die chemisch zu den Polyestern gehört - aus der mangelnden ...